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Lanz wird wegen Lauterbach richtig sauer

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Lanz wird wegen Lauterbach richtig sauer
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Wat mutt, dat mutt! Karl Lauterbach hat Friedrich Merz (69, CDU), Kanzler-„to be“, bei Markus Lanz (55) mit zäher Entschlossenheit gegen den Vorwurf des Wortbruchs verteidigt. Lauterbachs Plädoyer: „Ich bewerte die Dinge anders. So wie es jetzt von Friedrich Merz vorgetragen wurde, ist es kein Wortbruch. Die Lage hat sich verändert.“ Denn, so der Minister: „Wir müssen in der Verteidigung Summen in die Hand nehmen, die der Tatsache gerecht werden, dass in den Vereinigten Staaten die Hilfe nicht mehr da ist. Hier geht es um Hunderte Milliarden Euro. Und dass die nicht aus dem Haushalt finanziert werden können, damit hat Friedrich Merz Recht.“ „Kompromiss zwischen zwei Koalitionspartnern“ Lauterbachs Argument zu den geplanten 500 Milliarden für die Infrastruktur: „Das ist eine Forderung von Olaf Scholz. Das sind Summen, für die wir angetreten sind. Nicht mit diesem Betrag, aber die Größenordnung war die, die wir eigentlich auch im Kopf hatten. Somit ist das ein Kompromiss zwischen zwei Koalitionspartnern.“ Lesen Sie auch „Keine Alleingänge“: SPD will Merz’ Migrations-Wende ausbremsen Wie solllen Zurückweisungen an deutschen Grenzen aussehen? Darüber streiten Union und SPD. Milliarden-Krimi mit den Grünen: SPD ätzt! Merz gibt Nett-Befehl! Nervöse Stimmung bei Union und SPD! Gelingt ein Deal mit den Grünen? Prompt zählt Lanz an den Fingern ab: „Ich halte fest: Friedrich Merz hat nicht gelogen.“ Lauterbach: „Für mich nicht.“ Lanz: „Zweitens: Die Lage hat sich verändert.“ Lauterbach: „Genau.“ „Jetzt sind wir an der Regierung, die Grünen aber nicht“ Lanz: „Drittens macht er klassische SPD-Politik.“ Lauterbach: „Nein, aber das, was die Grünen jetzt fordern, haben wir auch gefordert. Und jetzt sind wir an der Regierung, die Grünen aber nicht.“ Polit-Oldie Jürgen Trittin (70, Grüne) rührt eine Prise Spott in den Talk: „Ich finde es zwar rührend, lieber Karl Lauterbach, wie Sie sich hier vor Ihren künftigen Kanzler werfen, aber wahrscheinlich wäre es klüger gewesen, zu sagen: Ja, er (Merz) hat seine Meinung geändert.“ Karl Lauterbach, Jürgen Trittin und RND-Journalistin Eva Quadbeck zu Gast bei Markus Lanz Foto: ZDF „Sie wollen ja Gesundheitsminister bleiben…“ Lauterbachs ehrliches Geständnis: „Ich bin in der unbequemen Lage, Friedrich Merz zu verteidigen.“ Trittin höhnisch: „Das gönne ich Ihnen.“ Lanz vielsagend: „Sie wollen ja Gesundheitsminister bleiben…“ Auch interessant AnzeigeAuch interessant Anzeige Lauterbach mit einem neuen Anlauf: „Die Schuldenbremse wird nicht abgeschafft. Es gibt ein Sondervermögen…“ Lanz jetzt sichtlich sauer: „Herr Lauterbach, was machen wir denn jetzt hier? Das ist doch Wortklauberei! Herzlich willkommen bei Schönreden-TV!“ Lauterbach blieb Richtung Union weiter versöhnlich: Den Vorwurf von Verteidigungsminister Boris Pistorius (64), die Unions-Verhandler Alexander Dobrindt (54, CSU) und Torsten Frei (51, CDU) seien „unangenehm“ und hätten „kein Gewissen“, wiegelte Lauterbach ab: „Das war eine launische Bemerkung.“

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